Montag, 30. März 2020

30-03

Michael K. Iwoleit  - Reductio ad absurdum.
Acht Essays zur Short Science Fiction aus den Jahren 1993 bis 2012


Verlag Dieter von Reeken, Lüneburg 2015 (240 S., ill.) - broschiert
ISBN: 978-3-945807-01-9  --- 17,50 €


Eingeführt von Horst Pukallus "Iwoleit zählt zu den wenigen Autoren, die sich noch theoretisch mit SF-förmigen Veröffentlichungen beschäftigen" (8), liegen hier acht spannend zu lesende und gründlich analysierende Beiträge zumeist zu Autoren vor, die in ihrem schriftstellerischen Werk Schwerpunkte im Bereich der SF-Kurzgeschichten gesetzt haben.
Kurzgeschichten spielen in der Science-Fiction seit langem eine wichtige Rolle und werden auch heute noch z.B. in einer Reihe mit kürzesten Geschichten der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar veröffentlicht.
Iwoleit hat seine Essays zum Teil für Reductio ad absurdum überarbeitet und aktualisiert. Er beschäftigt sich in den Aufsätzen mit Autoren aus dem anglo-amerikanischen Raum. Im einzelnen geht es um David L. Masson, Carter Scholz, Greg Egan, W. G. Ballard, Philip K. Dick, Theodore Sturgeon und Lucius Shepard. Man mag Iwoleits Analysen der Kurzprosa dieser Autoren in ihren Argumentationen zustimmen oder nicht, immer zeigen sie sich durchaus überzeugend und können aufgrund der vielfältigen vermittelten Informationen begeistern.
Somit empfehle ich das Buch - dem zudem das Verdienst zukommt, die einst verstreut publizierten Beiträge gesammelt zu präsentieren - jedem, der sich für Science Fiction interessiert  (Karl Jürgen Roth, im März 2020)